Diese Mühle wurde 1594 abgebrochen und nach Holland verkauft. Dann wusste man lange nichts mehr von einer 2. Mühle in Bunde. Die Königsmühle stand schon damals in der Mühlenstraße und ist heute leider nur als Stumpf erhalten. Ein Müllergeselle dieser Mühle hat nach der Gewerbefreiheit 1869 hier wieder eine 2. Mühle erbaut. Diese Mühle war wesentlich kleiner als die heutige Mühle. Sie wurde 1910 von dem damaligen Müller Willems an den Müller Hinderk Klaassen verkauft. 1911 ist diese Mühle dann in einer Mainacht abgebrannt. Im selben Sommer wurde sie dann wieder aufgebaut und auf 4 Geschosse erhöht. Der Steinsockel wurde von Bunder Bauhandwerkern gebaut. Das hölzerne Achtkant stammt aus Holland und wurde von einem Mühlenbauer in Bunde wieder aufgebaut.
1956 übernahm der Müllermeister Hermann Huisinga die Mühle. Er ließ Jalousieflügel und eine Windrose einbauen.
Abgesehen von mehreren Reparaturen hat diese Mühle dann bis Anfang der 60er Jahre mit Wind gemahlen. Da die Windkraft wirtschaftlich nicht genügend genutzt werden konnte und die Mühle deshalb elektrisch betrieben wurde, geriet sie mehr und mehr in Verfall. Bis zum Ende der 60er Jahre haben der Besitzer und einige Mühlenfreunde vergeblich versucht, die Mühle vor dem Verfall zu retten.
1975 wurde dann der Verkehrs- und Verschönerungs-Verein Bunde gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Mühle zu retten.
So konnte bereits im Jahre 1974 mit der Instandsetzung begonnen werden. Im ersten Bauabschnitt wurde eine neue Kappe aufgesetzt und mit den Malerarbeiten begonnen. 1975 wurde das Achtkant wieder in Ordnung gebracht, neue Flügel aufgesetzt und die Malerarbeiten fortgeführt. 1978 konnte dann der neue Bunkler eingesetzt und der windbetriebe Mahlgang in Betrieb genommen werden.